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Julius-Kühn-Symposium auf den DLG-Feldtagen in Bernburg

13.06.2018

Was kann integrierter Pflanzenschutz? - Betriebsleiter reden Klartext: Lektionen aus langjährigen Demonstrationsbetrieben

Unter diesem Titel fand das diesjährige Julius-Kühn-Symposium im Rahmen der DLG-Feldtage statt.
Beim integrierten Pflanzenschutz (IPS) haben vorbeugende Maßnahmen (Sortenwahl, Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Aussaatzeitpunkt) und die nichtchemische Abwehr von Schadorganismen Vorrang vor der Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel. Doch in welchem Umfang sind diese Forderungen praktisch umsetzbar? Lassen sich die Ideen aus der Forschung in die Betriebsabläufe integrieren? Wie aufwändig ist die Schaderregerüberwachung? Entsteht zusätzlicher Beratungsbedarf?

Hierzu berichteten die drei Betriebsleiter Frau Riske, Herr Bereuther und Herr Velder zum Projektende von ihren Erfahrungen als Demonstrationsbetriebe und zogen Bilanz. Im Projektverlauf konnten die jeweiligen Pflanzenschutzstrategien betriebsspezifisch verbessert werden. So wurden weite Fruchtfolgen gewählt, die Sortenwahl angepasst, in neue Pflanzenschutztechnik investiert (u. a. Bandspritze), die Befallsüberwachung direkt auf dem Feld bzw. indirekt durch unabhängige Pflanzenschutzberatung intensiviert und Blüh- und Randstreifen sowie Spritzfenster angelegt.

Im Anschluss des Symposiums fand ein reger Austausch zwischen den Referenten mit Berufs-, Projektkollegen sowie Pressevertretern statt.

Lesen Sie auch: "Mehr Selbstkritik und Beinarbeit" (Dagmar Behme, 15. Juni 2018, Agrarzeitung 24/2018)

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von links: Vortragender Betriebsleiter Herr Bereuther; Betriebsleiterin Frau Riske im Interview; Erfahrungsaustausch nach dem Symposium (Fotos: Schlage)